Anfahrt nach Bornholm: Viele Wege führen ins Paradies ❤️

Viele Wege führen nach Ro…. ähh Bornholm ! JA! Bornholm ist GANZJÄHRIG gut zu erreichen. Und zwar per Fähre mit Auto, Bus oder Bahn, aber auch mit dem Flieger. Viele deutsche Urlauber denken, dass sobald die Rügen-Fähre ihren Betrieb Ende … Weiterlesen

Hurra!!! Die Sassnitzroute ist gerettet! Die Fähre Povl Anker bleibt!

Die beste Nachricht seit langem kam heute von dem Transportminister Magnus Heunicke, der sich mit der Bürgermeisterin Winni Grosbøll am Nachmittag auf Bornholm traf : „Wir unterstützen die Reservefähre Povl Anker mit 30 Millionen Kronen pro Jahr und damit ist … Weiterlesen

Bornholm-Fähre: Sassnitz-Route sicher bis 2018 verlängert

Ein kleiner Sieg wurde schon errungen: Der Verkehrsvertrag – und damit die bestehende Fährverbindung von Sassnitz nach Bornholm – wurde bis Ende 2018 verlängert. Seitdem der neue Verkehrsvertrag vorliegt, gab es laute Proteste. Es wurden über 26.000 Unterschriften gesammelt und beim … Weiterlesen

Bornholm kämpft um die Sassnitz-Route: Eine Busfahrt zum Transportminister!

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Schwere See auf Bornholm
Es herrscht immer noch schwere See rund um und auf Bornholm. Die „Kuh ist noch nicht vom Eis“, kann man die Diskussion und die Verhandlungen um den neuen Verkehrsvertrag zusammenfassen, der ab 2017 in Kraft treten soll und in seiner Konsequenz die Niederlegung der Fährverbindung von Sassnitz nach Bornholm nach sich ziehen würde.

Aber die Bornholmer kämpfen. Die Heldin der Insel ist die Journalistin Hanne Perle Nimskov, die Anfang Januar eine Unterschriftensammlung gegen den neuen Verkehrsvertrag in Gang setzte. Bis gestern konnte man seinem Protest durch seine Unterschrift Ausdruck geben und heute wurde gezählt.

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Bornholm kämpft
Insgesamt kamen 25.862 Unterschriften zusammen, sowohl im Internet als auch in Papierform, denn überall auf der Insel lagen Unterschriften-Listen aus. Täglich hatte Hanne in den letzten Wochen einen Aufruf auf facebook gepostet. Sie zeigte sich kampfbereit, voller Energie und geradezu provokativ trat sie immer wieder dem Transportminister Magnus Heunicke entgegen. Sie forderte ihn zum Kampf heraus mit Aussprüchen wie „Pass auf Magnus Heunicke, wir kriegen dich!“ und scharrte viele begeisterte Mitstreiter um sich. Die Insel stand geschlossen hinter ihr. Fernsehen und lokale und landesweite Presse berichteten über die „wütende Frau“, wie sie sich selber nennt.
Am 26. Januar kam der Minister dann tatsächlich nach Bornholm, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Ohne Vorankündigung und nur per Anruf am Morgen, lud er sich zum Kaffeeplausch bei der „Jeanne d`Arc“ der Insel ein.

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Transportminister im Visier
So saßen sie mit Brötchen und Kaffee rund um Hannes Esstisch in Svaneke und besprachen große Politik. Der Minister hörte aufmerksam zu und versprach beim Abschied, dass er alles dafür tun werde, dass „die Politiker“ in Kopenhagen den Protest der Bornholmer hören und der Verkehrsvertrag erneut im Verkehrsausschuss verhandelt werden würde.
Die Aktion war ja irgendwie cool und den Minister so bürgernah zu sehen, verhalf ihm schon zu einigen Sympathiepunkten. Die Hoffnung wuchs und in der Presse las man die nächsten Tage somit immer wieder davon, dass die Parteien wohl nun bald einlenken würden, um den Vertrag neu zu verhandeln.
Abwechselnd meldeten sich Lokalpolitiker in Zeiten der anstehenden Parlamentswahl mit Artikeln, Interviews und Leserbriefen in der lokalen Presse zu Wort. Keiner wollte Schuld gewesen sein, dass es überhaupt zu diesem Verkehrsvertrag gekommen ist, man schob den anderen den schwarzen Peter zu und zeigte sich ebensfalls kampfbereit. Doch in Bezug auf den lieben Magnus Heunicke munkelte man immer mehr, dass sein Bornholm-Besuch wohl nur ein kluger PR-Feldzug gewesen sei, um Wählerstimmen zu erhaschen.

Fakt ist, dass sich bisher noch nichts konkretes bewegt hat. In der letzten Woche konnte man den Aussagen des Transportministers in der Presse entnehmen, dass er eher wieder zurück rudert. Er stellt die Fakten anders dar, meint, dass die Zahlen zeigen, dass 50% der deutschen Touristen im letzten Jahr tatsächlich über Südschweden und nicht über Sassnitz angereist seien, und nur ein Viertel mit der heiß diskutierten Reservefähre von Sassnitz aus, und so seien die touristischen Konsequenzen beim Wegfall dieser Reservefähre wohl nicht so groß. Die Destination Bornholm und die führenden Akteure im Tourismusbereich widersprachen mit Zahlen, die sagen, dass 80 % der deutschen Gäste über Sassnitz kommen. Man versteht sich nicht. Der Minister will nicht sehen, welche Katastrophe der neue Verkehrsvertrag für Bornholm wäre. Die Bornholmer versuchen verzweifelt, ihre Argumente vorzutragen

Ein Protest-Bus auf dem Weg zum Minister
Doch genau zu diesem Zeitpunkt fährt jetzt ein Bus voller Bornholmer Kämpferseelen in die Hauptstadt, um am Mittwoch dem Transportminister die über 25.000 Unterschriften persönlich  zu überreichen. Ein Busunternehmen sponsort die Tour und am Mittwochmorgen werden auf der Insel überall die Mitstreiter eingesammelt, um geschlossen die Fahrt nach Kopenhagen anzutreten. Es werden Lokalpolitiker aller Couleur dabeisein und viele Mithelfer der Unterschriftensammlung. Ich werde in Nexø dazusteigen, um quasi als Repräsentant der vielen deutschen Urlauber das Ergebnis der Umfrage „Würden Sie bei einer Einstellung der Sassnitz-Fähre zukünftig über Ystad nach Bornholm anreisen?“ dem Minister persönlich zu übergeben. Bisher haben 548 von Euch an der Umfrage auf meinem Blog teilgenommen. Tausend, tausend Dank!!! Doch bis Dienstag (Übermorgen!) könnt Ihr noch Eure Stimme abgeben!!! Ich nehme dann das tagesaktuelle Ergebnis mit nach Christiansborg. Also teilt diesen Beitrag und fordert Eure Freunde und allen, denen Bornholm am Herzen liegt, dazu auf, mitzumachen. Bitte macht mit, gebt Eure Stimme und kämpft mit für Bornholm! Wir geben so schnell nicht auf!
Hier gehts zur Umfrage!

Danke und alles Liebe ♥

Steffi