Seit wir ein eigenes Ferienhaus haben und an Gäste vermieten, werde ich immer wieder danach gefragt, was man sich denn unbedingt auf der Insel ansehen sollte. Und was man denn in einer Woche Urlaub so „schaffen“ kann? Hier einige meiner persönlichen „musts“ für Eure Insel-Entdeckertour:
1. Den Strand von Dueodde
Der feine Sand, da Licht, die Dünen, die Weite… all das macht Dueodde zu einem der beliebtesten Feriengebiete der Insel. Und den Strand muss man gesehen haben! Egal ob im Frühjahr, Herbst oder Sommer – er ist einfach ein Traum!!!
2. Wassermühle Slusegaard und Café
Auf dem Weg von Dueodde nach Østersømarken liegt die alte Wassermühle. Von hieraus kann man wunderbar Richtung Meer wandern, immer entlang der Ole Au. Am Strand findet man dann Bornholms Geografischen Knotenpunkt – der Punkt an dem sich der 55° nördlicher Breite mit dem 15° östlicher Länge schneiden. Und nach dem Spaziergang kehrt man in dem gemütlichen Café Slusegaard am Parkplatz ein, in dem man super leckeren selbstgemachten Kuchen und Pfannkuchen essen kann. Und nebenan gibt es im Stall so allerlei Dekoratives je nach Jahreszeit :-). 
3. Svaneke, die schönste Stadt Dänemarks
Ja, die Auszeichnung, die die kleine Stadt an der Ostküste erhalten hat, spricht für sich und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Das Auge kann gar nicht genug bekommen von den bunten, pitoresken Häusern und Vorgärten, die treppenartig angelegt sind. Im Ortskern gibt es dann viele schöne Geschäfte zu entdecken, zwei Eisläden, die Bonbon-Fabrik, einen Schokoladenladen, Pernille Bülow Glas, das Café Barsøs, den schönen Strick- und Design-Laden „Kokolores“ und natürlich den legendären „Svaneke Købmandshandel“, in dem man wie zu Omas Zeiten alle Bornholmer Spezialitäten einkaufen kann. In der Saison ist Samstags Markt und das ist ein Erlebnis für sich!
4. Gudhjem
Noch eine Stadt an der Ostküste und wieder im Treppenbau-Stil. Es gibt zwei Arten, das Städtchen zu entdecken. Entweder man parkt oben an der Mühle und geht dann den Wanderweg Richtung Meer. Dort trifft man auf den Campingplatz, von dem man auf dem Küstenweg nach links Richtung Stadt geht. Ein wunderschöner Wanderweg durch die Kippenküste und man landet dann in Gudhjem am Hafen und kann von dort wieder die Hauptstraße steil zurück zum Auto gehen.
Oder man fährt zuerste die steile Hauptstraße hinunter zum Hafen, parkt dort und erkundet von dort die Gassen mit ihren Läden, Restaurants und der sehr schönen Goldschmiede „Knapstad“.
5. Døndalen
Den höchsten Wasserfall Dänemarks liegt auf der Küstenstraße zwischen Gudhjem und Tejn. Man erreicht ihn man nach einem ca. 15 minütigem Fußweg vom Parkplatz aus. Und der Weg ist hier das Ziel! Denn man durchwandert einen wunderschönen „Trollwald“, der zum Spielen und Träumen einlädt. Im Frühjahr taucht man in ein Meer von weißen Anemonen und Bärlauch ein. Herrlich!
6. Hammerburg
Dieses mittelalterliche Monument ist einfach sehenswert. Am Fuße der Hammerburg kann man eine Ausstellung besuchen, die viel über die Historie der Burg erzählt und originale Ausgrabungsstücke zeigt. Wenn man die Burg dann ersteinmal besteigt, geht man auf eine Zeitreise… Mystisch und einfach schön! Und von oben hat man den schönsten Ausblick, den man auf der Insel finden kann!
7. Hammerhafen
Der Hammerhafen ist ein schöner und idyllischer Ort, um Rast zu machen. Der Kiosk und Imbiss ist schön gelegen und hat sehr leckere Sandwiches. Und von hier aus kann man eine Wanderung auf dem Hammerknust Richtung Sandvig starten, eine der schönsten Wanderstrecken auf der Insel! In der Saison werden hier auch Ausfahrten mit dem Boot angeboten. In den neu erbauten Häusern für die Segler und Besucher befindet sich eine Fotoausstellung, die eindrücklich davon erzählt, wie hier einst ein großer Granitsteinbruch lag.

8. Helligpeder
Helligpeder ist ein kleiner Fischerort an der Westküste 3 km nördlich von Hasle. In Helligpeder gibt es im eigentlichen Sinne nichts zu sehen und doch muss man ihn gesehen haben. Man kann sehr schön auf dem Weg Richtung Norden laufen und die Atmospähre des Ortes einatmen.. und nach einem längeren Fußweg kommt man dann zu Jons Kapel, einem mächtigen Klippenmonument.
9. Ekkodalen
Das 12 Kilometer lange Ekkodalen (Echotal) liegt im Zentrum von Bornholm, dem so genannten Almindingen, und ist das größte und längste unter den Spalttälern der Insel. Durch das Tal und oberhalb der senkrechten Felsen verlaufen schöne Wanderwege. Ekkodalen ist bekannt für das Echo, das erschallt, wenn man gegen die Felsen ruft. Kinder kommen hier voll auf ihre Kosten, denn es gibt so Einiges in der Natur zu entdecken, z.B. Eidechsen und mit Glück entdeckt man in der Au, die das Tal durchfließt, auch mal eine Ringelnatter. Ein Imbiss und das Restaurant und Café „Ekkodalhuset“ runden den Ausflug kulinarisch ab.
10. Last but not least: Snogebæk
Tja, was soll ich über „mein“ Snogebæk sagen? Ich liebe es einfach! In der Vor- und Nachsaison liegt es ganz still und friedlich da und die lange Hafenmole und der immer geöffnete Brugsen Markt ist die einzige Attraktion zu dieser Jahreszeit. Doch ab Ostern eröffnen nach und nach die Geschäfte und Restaurants und nun kommt richtig Leben in das idyllische Fischerdorf. Hier gibt es das bekannte „Sørens Værtshus“ mit leckerer Pizza und Lifemusik im Sommer. Außerdem die Räucherei mit Fischbuffet, das sensationelle ökologische „Boisen Is“ mit dem dazugehörigem „Café Lovit“ und Pernille Bülow Glas und Butik. Ab Ende Mai gibt es jeden Samstag von 9-13 Uhr den legendären „Krammermarked“ – Flohmarkt – am Hafen und im Juli das große Hafenfest. Vom Parkplatz am Hafen kann man kilometerlang Richtung Dueodde laufen, eine Traumstrecke zum Wandern und Joggen. Links liegt die schöne Balka- Bucht. Und nicht zu vergessen: ab 21. Juni hat auch unsere eigene „Fotogalleri Bornholm“ wieder auf und ein Schild am Hafen weist Euch den Weg (Nørrevej 1). Und jeden Donnerstag im Juli und August veranstalten wir abends eine „Bin am Meer“-Lesung. Freue mich auf Euch ❤️

Viel Spaß beim Entdecken der Insel! Weiter Tipps folgen, denn einige von Euch sind ja auch zwei oder drei Wochen da 🙂